
Aktuelles aus den Projekten

Zwei Jahre Krieg im Sudan: Eindrücke von MiCT-Fellows
Der Sudan befindet sich inmitten einer der schlimmsten humanitären Krisen der Welt. Zu den Gefährdeten zählen auch sudanesische Journalist*innen. Stipendiat*innen des Fellowship for Critical Voices von MiCT berichten von den Zuständen im Land.

Ausschreibung: Zuschüsse und Beratung für kreative Geschäftsideen
Unabhängige Exilmedien aus Belarus oder Russland können sich bei JX Fund um finanzielle Unterstützung und Beratung für neue kreative Geschäftsideen bewerben. Ziel des Projekts sollte sein, neue Einnahmequellen für das Medienunternehmen zu erschließen oder bestehende zu stärken.
Hier geht’s zur vollständigen Ausschreibung auf Englisch (Frist 20.04.2025).

Was Journalist*innen aus Belarus und Russland im Exil benötigen
Eine neue Studie analysiert die Bedarfe von Medienschaffenden aus Belarus und Russland, die im Exil leben und arbeiten. Sie befasst sich mit ihren drängendsten Problemen und bietet Lösungsvorschläge. Entstanden ist die Studie innerhalb des Space for Freedom-Programms der DW Akademie.

Eine Plattform auf Spanisch für Medienschaffende im Exil
Periodismolibre.org heißt die neue digitale Plattform der Casa para el Periodismo Libre für exilierte Medienschaffende in Lateinamerika und der Karibik. Die von der DW Akademie u.a. gemeinsam mit IPLEX betriebene Webseite bündelt Informationen und bietet Zugang zu wichtigen Ressourcen.

Wie Journalist*innen im Exil Herausforderungen begegnen
In Belarus wurden in den letzten Jahren mehr als 30 Journalist*innen wegen ihrer Arbeit inhaftiert. Der Press Club Belarus, ein Partner der DW Akademie mit Sitz in Warschau, unterstützt jene, die ins Exil gehen. Denn ihre Arbeit ist alles andere als einfach.
Berichtenswertes der Netzwerkpartner

Partner der Hannah-Arendt-Initiative unterstützen Aufruf
Die US-Regierung kürzt Hilfen für freie Medien. Die DW Akademie fordert darum zusammen mit starken Partnern mehr europäische Unterstützung für unabhängigen Journalismus. Auch MiCT und ECPMF – Partner der Hannah-Arendt-Initiative – haben sich angeschlossen.

MiCT stellt Buch von ukrainischen Journalist*innen vor
Junge ukrainische Journalist*innen haben recherchiert, wie die russische Invasion das Leben von Ukrainer*innen verändert hat und wie sie damit umgehen. MiCT hat die Journalist*innen unterstützt und die sehr persönlichen Geschichten zusammengestellt.

MiCT eröffnet Exile Media Hub Brandenburg
Ein Wohnort für geflüchtete Medienschaffende und ein passgenaues Bildungsprogramm: Der neue Exile Media Hub Brandenburg von MiCT setzt sich zum Ziel, die Bereiche Leben und Arbeiten schon in der ersten Zeit des Exils zu verknüpfen.

JX Fund: Studie zur afghanischen Exil-Medienlandschaft
Afghanische Medienschaffende zeigen im Exil ihre Widerstandskraft und Hingabe zu ihrem Beruf. Viele verließen das Land nach der Machtübernahme der Taliban 2021. Eine Studie liefert Einblicke in die Entwicklung der Exilmedienlandschaft.
Projekte
DW Akademie: Space for Freedom

Die Projekte von Space for Freedom der DW Akademie und lokalen Partnerorganisationen eröffnen Journalist*innen sowie Medien im Exil neue Perspektiven.
Ziel ist, die berufliche Existenz von Medienschaffenden aus Afghanistan, Belarus, Russland und Mittelamerika, die in Exilländer geflüchtet sind, zu sichern. Gleichzeitig werden Strukturen und Ressourcen aufgebaut, um die unabhängige Berichterstattung durch Exiljournalist*innen und Exilmedien aufrechtzuerhalten.
Weitere Informationen:
Projekte
European Centre for Press and Media Freedom: Voices of Ukraine

Das European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) unterstützt seit Beginn der großflächigen Invasion der Ukraine ukrainische Medien, um die kontinuierliche Arbeit der Journalisten zu gewährleisten und um zur Stärkung des unabhängigen Journalismus beizutragen.
Das Programm „Voices of Ukraine“ bietet Unterstützung durch Nothilfezuschüsse, Technik, Versicherungen für Journalisten an der Front, Schulungen, Kurzzeit- und Langzeitresidenzen sowie spezielle Unterstützung für Journalistinnen und bei Publikationen.
Weitere Informationen:
Projekte
JX Fund: Wiederaufbau von Redaktionsstrukturen im Exil

Der JX Fund hilft Medienschaffenden mit einem umfassenden Programm unmittelbar nach ihrer Flucht aus Kriegs- und Krisengebieten schnell und flexibel dabei, ihre Arbeit weiterzuführen.
Er stärkt unabhängige Medien im Exil auch über eine Phase akuter Aufmerksamkeit hinaus durch den nachhaltigen Aufbau neuer Redaktionsstrukturen, damit sie mit ihren Inhalten ihr Publikum in den Heimatländern weiterhin erreichen.
Weitere Informationen:
Projekte
Media in Cooperation and Transition: Critical Voices Fellowship

Das MiCT Fellowship for Critical Voices richtet sich an gefährdete Journalist*innen und Medienschaffende aus Krisen- und Konfliktregionen, mit dem Ziel, die Fortsetzung ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen. Die ganzheitlichen und unmittelbaren Schutzmaßnahmen des Programms umfassen die Bereiche Sicherheit, Lebensunterhalt, (psychische) Gesundheit, Integration und Legalisierung, Umsiedlung und berufliche Weiterentwicklung. Darüber hinaus haben Stipendiat*innen Zugang zu einer globalen Gemeinschaft von Medienfachleuten, die gemeinsame Werte teilen und als Leuchtturm der Solidarität und Unterstützung dienen.
Bisher haben über 530 Journalist*innen und Medienschaffende aus mehr als 20 Ländern, darunter Afghanistan, Belarus, Libyen, Myanmar, Russland, der Ukraine, Sudan und andere globale Notsituationen, von dem Programm profitiert.
Weitere Informationen:
Auftrag

Annalena Baerbock
„Freier Journalismus ist die beste Medizin gegen Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch. Gerade in diesen Tagen sehen wir einmal mehr, wie unverzichtbar die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten ist, die z.B. über die Proteste der unerschrockenen Frauen und Mädchen im Iran und Russlands schreckliche Kriegsverbrechen in der Ukraine berichten. Für ihre Arbeit werden sie allzu oft verfolgt, verhaftet, verprügelt und ermordet. Damit diese mutigen Menschen ihre Arbeit fortsetzen können, brauchen sie sichere Rückzugsorte, Arbeitsmöglichkeiten und Unterstützung. Deswegen schaffen wir jetzt mit der Hannah-Arendt-Initiative ein Nothilfeprogramm für Medienschaffende und Journalistinnen und Journalisten mit handfesten Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen.“

Claudia Roth
„Journalistinnen und Journalisten werden immer häufiger zur Zielscheibe von Diktatoren, Anti-Demokraten und Extremisten, da sie mit ihrer freien und unabhängigen Berichterstattung die Potemkinschen Propaganda-Dörfer in Moskau, Kabul, Teheran, weltweit ins Wanken bringen. Sie sind laute, selbstbewusste Stimmen im Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, für Demokratie und Frieden. Gerade in diesen Zeiten ist die Hannah-Arendt-Initiative ein wichtiges Signal für die Meinungs- und Pressefreiheit, für den Schutz von Journalistinnen und Journalisten. Mit dieser Initiative unterstützen wir zielgerichtet geflüchtete Journalistinnen und Journalisten, damit sie auch aus dem Exil ihre so wichtige Arbeit fortführen können. (…)“
Kontakt
Beteiligen Sie sich an der Diskussion via Soziale Medien: #HannahArendtInitiative